Neuerscheinung | Genealogie und Gegenwart der unternehmerischen Stadt

Neoliberales Regieren in Frankfurt am Main

von Sebas­tian Schipper

936-6Wie konnte die ‚unter­neh­me­ri­sche Stadt‘ zur schein­bar alter­na­tiv­lo­sen Form städ­ti­schen Regie­rens avan­cie­ren? Diese Frage unter­sucht Sebas­tian Schip­per am Bei­spiel Frank­furt am Main. Er arbei­tet dabei die Durch­set­zung und Funk­ti­ons­weise von der­ar­ti­gen Natu­ra­li­sie­run­gen her­aus und zeigt die gesell­schaft­li­che Kon­struk­tion schein­bar unver­meid­ba­rer Sach­zwänge auf. Dabei benennt er diese als soziale und damit poten­zi­ell ver­än­der­bare Macht­ver­hält­nisse. Anhand einer kon­struk­ti­ven Ver­mitt­lung von mate­ria­lis­ti­scher und post­struk­tu­ra­lis­ti­scher Gesell­schafts­theo­rie ana­ly­siert er dazu ers­tens, wie sich die Ratio­na­li­tät der ‚unter­neh­me­ri­schen Stadt‘ seit den 1960er Jah­ren suk­zes­sive durch­set­zen konnte und schließ­lich der­art hege­mo­nial gewor­den ist, dass sie trotz Kri­sen und Wider­sprü­chen ‚Wahr­heit‘ über das rich­tige Regie­ren städ­ti­scher Pro­zesse zu pro­du­zie­ren ver­mag. Im zwei­ten Teil geht der Autor dann der Frage nach, inwie­fern die jüngste Krise des finanz­markt­do­mi­nier­ten Kapi­ta­lis­mus womög­lich auf loka­ler Ebene zu einem Brö­ckeln neo­li­be­ra­ler Hege­mo­nie führt und sich post­neo­li­be­rale Kon­stel­la­tio­nen andeuten.

Raum­pro­duk­tio­nen: Theo­rie und gesell­schaft­li­che Pra­xis Band 18
2013 427 Sei­ten 36,90 Euro | ISBN 978–3-89691–936-6
Inhalts­ver­zeich­nis unter: www.dampfboot-verlag.de/buecher/936–6.html

 

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