Veranstaltung | Transuniversaler CSD Frankfurt

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Am 19.7.2014 fin­det in Frank­furt ein alter­na­ti­ver CSD statt, der u.a. zu Work­shops und einem alter­na­ti­ven Stadt­spa­zier­gang lädt.

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Was der trans­uni­ver­sale CSD ist:

eman­zi­pa­to­risch, auf­stän­disch, schaurig-schön

Der Chris­to­pher Street Day (CSD) in Frank­furt ist eine geniale Sache für alle Homos, die sich in der Gesell­schaft, wie sie ist, zu Hause füh­len. Wir füh­len uns aber nicht zu Hause: nicht in der Gesell­schaft, wie sie ist, und nicht in der Homo-Szene, die sich mit der schritt­wei­sen Aner­ken­nung durch diese bürgerlich-kapitalistische Gesell­schaft zufrie­den zu geben scheint: mit den ver­bes­ser­ten Job-Chancen, die der moderne Kapi­ta­lis­mus inzwi­schen auch offen homo­se­xu­ell leben­den Men­schen offe­riert, mit der Homo-Ehe oder dem Adop­ti­ons­recht für Homosexuelle.

Für uns ist das nicht genug. Des­halb füh­len wir uns dop­pelt deplat­ziert: in der hete­ro­nor­ma­ti­ven Gesell­schaft und auf dem klas­si­schen kom­mer­zia­li­sier­ten CSD.

Der trans­uni­ver­sale CSD, den eine Gruppe queer-feministischer Freaks in die­sem Jahr erst­mals in Frank­furt auf die Beine stellt, ist ein Ort für alle Deplat­zier­ten. Ein selbst orga­ni­sier­ter Frei­raum, der zum Nach­den­ken und Träu­men, zum Dis­ku­tie­ren und Tan­zen ein­lädt. Er will die Hir­sche viel­leicht nicht vom Platz fegen, er will den CSD der Platz­hir­sche aller­dings laut­stark durchqueeren.

Der trans­uni­ver­sale CSD erin­nert lie­ber an die Aneig­nung der sexu­el­len und geschlecht­li­chen Viel­falt durch neo­li­be­rale Herr­schafts­ord­nun­gen, als „Diver­sity“ ein­sei­tig abzu­fei­ern. Er hin­ter­fragt eher die Gründe für den kar­rie­re­mä­ßi­gen Auf­stieg eini­ger wei­ßer deut­scher Homos in einer ras­sis­ti­schen Gesell­schaft, als sich des homo­na­tio­na­lis­ti­schen Jar­gons vom „Brü­cken­schlag“ zu beflei­ßi­gen. Er ist ein Raum für sub­ver­sive Frücht­chen und keine Bühne für den nor­mier­ten Kör­per­kult, egal wel­cher Gen­der. Wir träu­men nicht von bür­ger­li­cher Ehe, Klein­fa­mi­lie und einem Rei­hen­häus­chen in einer recht auf­ge­schlos­se­nen Nach­bar­schaft. Wir träu­men von trans­uni­ver­sa­ler Emanzipation.

Wir sind voll­kom­men dane­ben – und genau rich­tig hier!

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