Vortrag | The Housing Question Revisited in Contemporary Copenhagen
Henrik Gutzon Larson (Lund University)
Vortrag am 10.07.2013 im Rahmen der Ringvorlesung des Instituts für Humangeographie der Goethe Universität.
Vortrag am 10.07.2013 im Rahmen der Ringvorlesung des Instituts für Humangeographie der Goethe Universität.
19.-26.7.2013; Marburg; Organisation: RAS-Marburg
Genervt von der teuren Miete? Was und wo ist dein Freiraum? Freier Wohnungsmarkt oder Sozialquote? Selbstverwaltung statt Stress mit Vermieter*in? Wer hat hier kaum und wer hat mehr Raum? Wo triffst du dich mit Anderen?
von Sebastian Schipper
Wie konnte die ‚unternehmerische Stadt‘ zur scheinbar alternativlosen Form städtischen Regierens avancieren? Diese Frage untersucht Sebastian Schipper am Beispiel Frankfurt am Main. Er arbeitet dabei die Durchsetzung und Funktionsweise von derartigen Naturalisierungen heraus und zeigt die gesellschaftliche Konstruktion scheinbar unvermeidbarer Sachzwänge auf. Dabei benennt er diese als soziale und damit potenziell veränderbare Machtverhältnisse. Anhand einer konstruktiven Vermittlung von materialistischer und poststrukturalistischer Gesellschaftstheorie analysiert er dazu erstens, wie sich die Rationalität der ‚unternehmerischen Stadt‘ seit den 1960er Jahren sukzessive durchsetzen konnte und schließlich derart hegemonial geworden ist, dass sie trotz Krisen und Widersprüchen ‚Wahrheit‘ über das richtige Regieren städtischer Prozesse zu produzieren vermag. Im zweiten Teil geht der Autor dann der Frage nach, inwiefern die jüngste Krise des finanzmarktdominierten Kapitalismus womöglich auf lokaler Ebene zu einem Bröckeln neoliberaler Hegemonie führt und sich postneoliberale Konstellationen andeuten.
Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis Band 18
2013 427 Seiten 36,90 Euro | ISBN 978–3-89691–936-6
Inhaltsverzeichnis unter: www.dampfboot-verlag.de/buecher/936–6.html
am Freitag, den 5. Juli 2013, ab ca. 21.00 Uhr, Ort: Frankenallee, neben Café Pavillon Quäkerwiese
Veranstalterin: Interventionistische Linke Frankfurt in Kooperation mit der AG Gallus im Netzwerk »Wem gehört die Stadt?«
Für alle, die den Termin verpasst haben:
HER YER TAKSIM | HER YER DIRENIS
Überall ist Taksim | Überall ist Widerstand
Seit Wochen herrschen Aufruhr und Widerstand in der Türkei, gegen das autoritäre Erdogan-Regime, gegen einen entfesselten Polizeistaat. Ausgangspunkt waren die Massenproteste in Istanbul gegen die geplante Zerstörung eines Parks, des Gezi-Parks, durch ein Einkaufs-zentrum, das eine der letzten Grünflächen der Innenstadt am zentralen Taksim-Platz beseitigen würde. Ein paar Bäume … ein scheinbar bedeutungsloses Ereignis?? Weiterlesen »
Mittwoch, 19. Juni 2013, 17.30 — 19.00 Uhr, im Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB)
Diskutierende:
Katharina Brichetti (TU Berlin)
Andrej Holm (HU Berlin)
Margit Mayer (FU Berlin)
Luise Neumann-Cosel (Initiative Bürgerenergie Berlin)
Moderation: Martin Kaul (taz)
Vortrag am 19.06. 2013 im Rahmen der Ringvorlesung des Instituts für Humangeographie der Goethe-Universität.
Beitrag von dérive – Radio für Stadtforschung
Während das Aufbegehren gegen die Zerstörung eines Parks in Istanbul eine landesweite Protestwelle gegen die islamisch-konservative Regierung ausgelöst hat, wirft dérive — Radio für Stadtforschung einen Blick zurück und portraitiert ein früheres umstrittenes Stadtentwicklungsprojekt.
Ende August 2008 begannen Bulldozer der Stadtverwaltung den Istanbuler Stadtteil Sulukule dem Erdboden gleich zu machen. Inzwischen ist auf dem neun Hektar grossen Gelände eine moderne, von der staatlichen Wohnraumentwicklungsbehörde TOKİ konzipierte Einheitssiedlung fertiggestellt worden, die demnächst bezugsbereit wird.
zu 1) gesellschaftlichen Naturverhältnissen (Bettina Köhler), 2) Gender / Körper / Identität (Claudia Wucherpfennig / Margit Rodrian-Pfennig), 3) Nation und Raum (Daniel Keil) und zu David Harveys urbaner Politischer Ökonomie (Felix Wiegand).
Die Workshops finden am Do., 27.06. zwischen 15 und 18 Uhr im Studierendenhaus statt.
Damit beginnt am nächsten Donnerstag die Tagung der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) unter dem Titel »Uneven Development. Geographien der Krise(n) — Räume des Widerstands«. Ausgerichtet wird sie wesentlich von der AG von Bernd Belina, Tagungsort wird das Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim sein.
Veranstaltungsreihe von Frankfurter Kunstverein und Felix Trautmann (Goethe-Universität); Ort: Frankfurter Kunstverein
Mit städtischen Themen befassen sich insbesondere folgende Veranstaltungen:
Deadline 15. Juni 2013
Kaum ein sozial– und kulturwissenschaftliches Forschungsfeld hat sich in den vergangenen Jahren so dynamisch entwickelt wie das der Migrationsforschung. Dabei ist eine deutliche Annäherung an und konzeptionelle Verschränkung mit der Stadtforschung zu beobachten. Nach globalisierungstheoretischen Ansätzen und (transnationalen und) transkulturellen Konzeptentwicklungen in den 1990er Jahren werden zunehmend (wieder) lokale Dimensionen von Migrationsdynamiken in den Blick genommen. Angesichts des Bedeutungszugewinns von Städten im Zuge der globalen Rescalingprozesse wird davon ausgegangen, dass Migrations– und Verortungsprozesse sowie Dynamiken der Inklusion und Exklusion heute in hohem Maße auf der städtischen Ebene geprägt werden. Auch in der öffentlichen migrationspolitischen Diskussion werden Migrationsprozesse verstärkt als ein städtisches Phänomen konzeptualisiert und in zum Teil kulturpessimistischen Szenarien als »Krise der Städte« oder auch als Herausbildung von »Parallelgesellschaften« verhandelt. Zugleich ist eine Verschiebung des öffentlichen Diskurses zu beobachten, die darauf hinweist, dass Migrationsbewegungen einen entscheidenden ökonomischen, politischen und kulturellen Faktor darstellen, der die Neupositionierung der Städte im Kontext der nationalen und überregionalen Standortkonkurrenz mit beeinflusst. Dem entsprechend wird das Thema »Stadt und Migration« von Stadtplanungs– und Stadtmarketing-konzepten deutscher Metropolen mittlerweile explizit aufgegriffen, dabei allerdings oft auf das Stichwort »Stadt der Vielfalt« reduziert.